Muziekinstrumenten

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Der Leiermann

Wilhelm Müller (1794-1827)

Drüben hinterm Dorfe
Steht ein Leiermann,
Und mit starren Fingern
Dreht er, was er kann.

Barfuß auf dem Eise
Schwankt er hin und her;
Und sein kleiner Teller
Bleibt ihm immer leer.

Keiner mag ihn hören,
Keiner sieht ihn an;
Und die Hunde brummen
Um den alten Mann.

Und er läßt es gehen
Alles, wie es will,
Dreht, und seine Leier
Steht ihm nimmer still.

Wunderlicher Alter,
Soll ich mit dir gehn?
Willst zu meinen Liedern
Deine Leier drehn?

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Instrument of Choice

Robert Phillips

She was a girl
no one ever chose
for teams or clubs,
dances or dates,

so she chose the instrument
no one else wanted:
the tuba. Big as herself,
heavy as her heart,

its golden tubes
and coils encircled her
like a lover's embrace.
Its body pressed on hers.

Into its mouthpiece she blew
life, its deep-throated
oompahs, oompahs sounding,
almost like mating cries.

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Guillaume d'Apollinaire (1880-1918)

 

gedicht Guillaume d'Apollinaire

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Die Musik kommt.

Detlev von Liliencron (1844-1909)

Klingkling, bumbum und tschingdada,
zieht im Triumph der Perserschah?
Und um die Ecke brausend bricht's
wie Tubaton des Weltgerichts,
voran der Schellenträger.

Brumbrum, das große Bombardon,
der Beckenschlag, das Helikon,
die Pikkolo, der Zinkenist,
die Türkentrommel, der Flötist,
und dann der Herre Hauptmann.

Der Hauptmann naht mit stolzem Sinn,
die Schuppenketten unterm Kinn,
die Schärpe schnürt den schlanken Leib,
beim Zeus! das ist kein Zeitvertreib,
und dann die Herren Leutnants.

Zwei Leutnants, rosenrot und braun,
die Fahne schützen sie als Zaun,
die Fahne kommt, den Hut nimm ab,
der sind wir treu bis an das Grab!
und dann die Grenadiere.

Der Grenadier im strammen Tritt,
in Schritt und Tritt und Tritt und Schritt,
das stampft und dröhnt und klappt und flirrt,
Laternenglas und Fenster klirrt,
und dann die kleinen Mädchen.

Die Mädchen alle, Kopf an Kopf,
das Auge blau und blond der Zopf,
aus Tür und Tor und Hof und Haus
schaut Mine, Trine, Stine aus,
vorbei ist die Musike.

Klingkling, tschingtsching und Paukenkrach,
noch aus der Ferne tönt es schwach,
ganz leise bumbumbumbum tsching;
zog da ein bunter Schmetterling,
tschingtsching, bum, um die Ecke?

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Piano

D.H. Lawrence (1885-1930)

Softly, in the dusk, a woman is singing to me;
Taking me back down the vista of years, till I see
A child sitting under the piano, in the boom of the tingling strings
And pressing the small, poised feet of a mother who smiles as she sings.

In spite of myself, the insidious mastery of song
Betrays me back, till the heart of me weeps to belong
To the old Sunday evenings at home, with winter outside
And hymns in the cozy parlor, the tinkling piano our guide.

So now it is vain for the singer to burst into clamor
With the great black piano appassionato. The glamour
Of childish days is upon me, my manhood is cast
Down in the flood of remembrance, I weep like a child for the past.

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Nuit dansante

Marc Alyn (1937- )

Quand le hibou joue de la flûte,
Le grillon sort son violon,
La hulotte prend son luth
Et le crapaud son basson.

Cela se passe dans le Sud,
Non loin du vieux pont d'Avignon,
Sur le Rhône, c'est l'habitude
De danser ainsi tous en rond.

Chats-huants, quels entrechats
Grand-duc, aimez-vous le rock ?
Mais qui sont donc ces petits rots ?
Des surmulots. Ah! quelle époque!

Ainsi danse-t-on dans les bois
Chaque nuit jusqu'au chant du coq,
C'est du moins ce que dit mon chat
natif d'Uzès, en Languedoc.

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Hör, es klagt die Flöte wieder

Clemens Brentano (1778-1842)

Hör, es klagt die Flöte wieder,
und die kühlen Brunnen rauschen,

Golden wehn die Töne nieder,
Stille, stille, lass uns lauschen!

Holdes Bitten, mild Verlangen,
Wie es süß zum Herzen spricht!

Durch die Nacht, die mich umfangen,
Blickt zu mir der Töne Licht.

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Concerto for Double Bass

John Fuller

He is a drunk leaning companionably
Around a lamp post or doing up
With intermittent concentration
Another drunk's coat.

He is a polite but devoted Valentino,
Cheek to cheek, forgetting the next step.
He is feeling the pulse of the fat lady
Or cutting her in half.

But close your eyes and it is sunset
At the edge of the world. It is the language
Of dolphins, the growth of tree-roots,
The heart-beat slowing down.

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Horn

Karl Stangenberg (1928- )

Maskulin ist der Hornist.
Doch gilt es als
Prämisse, dass Femina
sich auch erkiest zu
wirken als Hornisse.

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Klarinette

Karl Stangenberg (1928- )

Ein Komponist
vergessen hatte im
Stück die Klarinette.
Er hörte erst auf einer
Platte, dass sie gefehlt
dort hätte.

Um diesen Mangel zu
begleichen, nannt' er die
Sinfoniette: Ein Streicher-
stück, das Streicher
streichen, ganz ohne
Klarinette.

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Posaun

Karl Stangenberg (1928- )

Der Posaunist lebt
für die Ruh', sein
Dienstplan gibt ihm
Zeit dazu.

Wann immer Geigen,
Flöten tönen, er
kann sich zeigen,
schön verwöhnen.

Im Tierreich spielt,
recht abstinent, das
Faultier meist dies
Instrument.

Wer das als
ungerecht bestaunt,
ich wette, dass er
selbst posaunt.

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Pfeifen

Herman Hesse (1877-1962)

Klavier und Geige, die ich wahrlich schätze,
Ich konnte mich mit ihnen kaum befassen;
Mir hat bis jetzt des Lebens rasche Hetze
Nur zu der Kunst des Pfeifens Zeit gelassen.

Zwar darf ich mich noch keinen Meister nennen,
Lang ist die Kunst und kurz ist unser Leben.
Doch alle, die des Pfeifens Kunst nicht kennen,
Bedaure ich. Mir hat sie viel gegeben.

Drum hab ich längst mir innigst vorgenommen,
In dieser Kunst von Grad zu Grad zu reifen,
Und hoffe endlich noch dahin zu kommen,
Auf mich, auf euch, auf alle Welt zu pfeifen.

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Die ferne Flöte

Klabund (1890-1928)

Abend atmete aus Blumenblüten,
Als im fernen Winde wer die Flöte blies.
Laß mich eine Gerte von den Zweigen brechen,
Flöte schnitzen und wie jene Flöte tun.
Wenn die Nächte nun ihren Schlaf behüten,
Hören Vögel, wie zwei Flöten
Süß ihre Sprache sprechen.

Nachdichtung nach Li-Tai-Po (701-762)

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Ein Neujahrskonzert

Wilhelm Busch (1832-1908)

Zum neuen Jahr begrüßt euch hier
Ein Virtuos auf dem Klavier.
Er führ' euch mit Genuß und Gunst
Durch alle Wunder seiner Kunst.

Lees en bekijk hoe dit stripverhaal van Wilhelm Busch verder gaat.

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Nur eine kleine Geige

Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

Eine kleine Geige möcht ich haben,
Eine kleine Geige hätt ich gern!
Alle Tage spielt ich mir
Zwei, drei Stückchen oder vier
Und sänge und spränge
Gar lustig herum.
Didel didel didel dum!
Didel didel dum!

Eine kleine Geige klingt gar lieblich,
Eine kleine Geige klingt gar schön!
Nachbars Kinder und der Spitz
Kämen alle wie der Blitz
Und sängen und sprängen
Mit mir auch herum.
Didel didel didel dum!
Didel didel dum!

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